EWTO Gewaltprävention

Am xx.xx.201x fand in der Muster-Realschule ein Anti-Gewalt-Kursus statt. Die Jugendlichen lernten verschiedene Möglichkeiten, wie man Streitigkeiten ohne Gewalt löst. Auf dem Lehrplan standen außerdem Techniken der Kampfkunst WingTsun – als Notlösung für den Ernstfall. Bestnoten bekamen aber nur die Schüler, die ohne Körpereinsatz auskamen.

„Oft ist Gewalt viel subtiler, als wir sie in den Medien sehen. Nicht an jeder Schule werden die Kinder mit Messern bedroht. Aber fast überall gibt es den Klassentrottel, der gehänselt, bedroht oder sogar angegriffen wird. Er verliert die Lust am Unterricht und seine Noten verschlechtern sich. Genau hier setzen wir an und erklären den Kindern in Form eines Notensystems, dass Gewalt ‚uncool‛ ist“, erklärt Kursleiter Mo Bourass. Bourass ist Experte für Gewaltprävention und unterrichtet diese normalerweise in seiner WingTsun Schule in Ladenburg. Am Freitag wurde sein Wissen zum Schulstoff, der darauf abzielte, das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen zu steigern.

Der Kursus startete mit dem Worst-Case-Szenario: einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ gleich – eine glatte 6. Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel. Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und musste sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien.

Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ kontert. „Gut“ ist allerdings nur, wer ganz ohne Kampftechniken eine Bedrohung vereitelt und stattdessen die Körpersprache nutzt und den Angreifer im Gespräch von seinem Vorhaben abbringt. Wer dies nicht mehr nötig hat, weil er durch sein selbstsicheres Auftreten kein Opfertyp mehr ist, sich couragiert für andere einsetzt und als Vorbild auf Einsatz von Gewalt verzichtet, wird zum Einser-Kandidaten.

„Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern“, erklärt Bourass. „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er soll selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte Eins.“

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